Ex-Bundesliga-Torwart Wolf beendet Karriere: „Körper macht nicht mehr mit“

Er stand bei Werder Bremen, beim HSV und Fortuna Düsseldorf zwischen den Pfosten, war auch in Österreich beim SV Kapfenberg aktiv und machte mehr als 150 Erstliga-Spiele. Nun muss Torwart Raphael Wolf seine Karriere beenden, wie er exklusiv gegenüber Transfermarkt verkündet. „Es ist an der Zeit, mein Körper macht nicht mehr mit“, sagt uns der 35-Jährige, für den das „schwer zu akzeptieren“ sei. Beruflich geht es jetzt darum, sich im Fußball-Business anderweitig umzusehen.

Seit seinem Abschied aus Düsseldorf im Sommer letzten Jahres ist Wolf vereinslos. „Ich hatte nochmals ein paar Anfragen, aber als ich in mich reingehört habe, wusste ich, dass mein Körper dies nicht mehr leisten kann“, sagt der Keeper. Bei der Fortuna hatte der Aufstiegstorwart von 2017/18 schon länger keine regelmäßigen Einsätze mehr verbuchen können.

Von Wehmut kann sich Wolf nicht freimachen. Er sagt: „Am meisten vermisse ich die Kabine, die Gemeinschaft im Fußball, die Emotionen, die entstehen. Es war immer sehr erfrischend, neue Persönlichkeiten kennengelernt zu haben, aber auch die Energie und das Drumherum im Fußball werde ich vermissen. Ich nehme daher viel mit und bin sehr dankbar für diese Zeit.“

Wolf verabschiedet sich nur als Spieler: „Will wieder im Fußball tätig werden“

Für seine Zukunft sieht sich Wolf, der während seiner Spielerkarriere schon unternehmerisch tätig war, weiterhin in seinem Sport. „Ich will wieder im Fußball tätig werden und mich wieder in Themen einarbeiten können, vielleicht erstmal beratend und unterstützend tätig werden. Eine Möglichkeit wäre es, als Assistent der Geschäftsführung zu arbeiten. Ich bin da sehr offen für neue Möglichkeiten.“

Seine Erfahrungen im Profigeschäft können dabei nur hilfreich sein. „Befindlichkeiten, Vertrauen, Leistungsdruck usw. spielen eine elementare Rolle“, weiß Wolf. „Man lernt nicht nur den Sport in vielen Bereichen kennen, man lernt auch sehr viel über sich selbst.“