Trainer Sarri tritt bei Lazio Rom zurück – Hatte Transferstrategie des Klubs kritisiert

Dieser Artikel erschien in erster Fassung am 12. März 2024 und wurde nach der offiziellen Bekanntgabe des Klubs am Mittwoch aktualisiert.

Nach zuletzt drei Liga-Niederlagen in Folge und dem Ausscheiden in der Champions League gegen den FC Bayern ist Lazio Roms Trainer Maurizio Sarri von seinem Posten zurückgetreten. das verkündeten die Biancocelesti am Mittwoch. In einer kurzen Mitteilung dankte der Klub dem 65-Jährigen und betraute dessen Co-Trainer Giovanni Martusciello mit den Aufgaben. Für wie lange, erklärte Lazio nicht. Berichten zufolge könnte der bisherige Assistent interimistisch auch bis zum Saisonende die Zügel in der Hand behalten.

Sarri, dessen Arbeitspapier noch bis 2025 Bestand gehabt hätte, verlässt den Serie-A-Klub nach knapp drei Jahren und 137 Spielen mit einem Punkteschnitt von 1,67 Zählern. Der amtierende Vizemeister Lazio war in der Meisterschaft bis auf den neunten Platz abgerutscht (zur Tabelle). Sarri hatte sich kürzlich mit der Breite und Tiefe seines Kaders alles andere als zufrieden gezeigt und öffentlich Kritik geübt. Die Mannschaft sei keineswegs ausreichend besetzt, um in vier Wettbewerben mitzuspielen, ließ der Italiener wissen. 

Lazio hatte in der Amtszeit des ehemaligen Chelsea- und Juventus-Trainers deutlich weniger Geld für Transfers ausgegeben als in den Jahren davor (zur Statistik). Sarri ließ durchblicken, dies sei nicht immer in seinem Sinne gewesen – zumal er sich in seinen Wünschen von der Klubführung nicht ausreichend gehört fühlte. „Wenn ich nach Spieler A fragte, ließen sie mich zwischen C und D entscheiden“, so der Coach, der anfügte: „Es war nicht ich, der auf dem Transfermarkt entschieden hat.“ Jetzt sei es an der Zeit, dass „jeder seine Verantwortung übernimmt“, so der Coach noch vor wenigen Wochen.