Dank Ortega: Man City macht Riesenschritt zum Meistertitel – „Sonst wäre Arsenal Champion“

Dank Torjäger Erling Haaland und Ersatztorwart Stefan Ortega hat Manchester City einen Riesenschritt zum vierten Meistertitel in Serie in der Premier League gemacht. Der frühere Dortmunder erzielte am Dienstag in einem hochklassigen Nachholspiel bei Tottenham Hotspur beide Tore zum 2:0 (0:0). Damit zog Man City mit nun 88 Punkten am FC Arsenal vorbei und kann am Sonntag mit einem Sieg gegen West Ham United als erster Klub viermal in Serie die Meisterschaft holen. Die Gunners, die vergeblich auf Schützenhilfe des großen Rivalen Tottenham gehofft hatten, empfangen am Sonntag den FC Everton.

Für die Spurs-Fans war das Duell mit City ein großes Dilemma. Einerseits gönnt der Tottenham-Anhang dem Rivalen aus dem Londoner Norden auf keinen Fall den Meistertitel, andererseits ging es für den Klub noch um die Champions-League-Qualifikation. Durch die Niederlage ist der Rückstand von fünf Punkten auf Aston Villa aber nicht mehr aufzuholen. Für die Villans ist es die erste Königsklassen-Teilnahme seit 1982/83. Der drittplatzierte FC Liverpool hatte das Champions-League-Ticket bereits sicher.

Beide Klubs spielten am Dienstag voll auf Sieg. Tottenham hatte mitunter mehr vom Spiel, die besseren Chancen besaß aber City wie etwa beim Schuss von Kevin De Bruyne (47. Minute). Kurz darauf war Haaland auf Zuspiel des Belgiers zur Stelle (51.). In der zweiten Halbzeit wurde Ortega für den angeschlagenen Ederson eingewechselt und bewahrte Man City mehrmals vor dem Ausgleich. Wenige Minuten vor Schluss (86.) parierte der Ex-Bielefelder im Eins-gegen-eins mit Heung-min Son die größte Chance nach einem Ballverlust von Manuel Akanji. Nach einem Foul an Jérémy Doku machte Haaland vom Elfmeterpunkt alles klar (90.+1). „Stefan Ortega Moreno hat uns gerettet, sonst wäre Arsenal Premier-League-Champion“, lobte Trainer Pep Guardiola.

„Im Eins-gegen-eins ist Stefan einer der besten Torhüter, die ich in meinem ganzen Leben gesehen habe“, sagte Guardiola weiter. „Das ist die deutsche Kultur – aufstehen, nicht untergehen.“ Auch Teamkollege Rodri lobte den 31-Jährigen überschwänglich: „Stefan war einfach nur unglaublich. Wenn sie beim 1:0 treffen, sind wir raus. Er hat drei herausragende Paraden gezeigt. Ich habe keine Worte.“