19.04.2024 - 14:54
| Quelle: Transfermarkt |
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TM-Community diskutiert Kandidaten
Nagelsmann-Absage: Was macht der FC Bayern nun? – Neuer Wirbel um Zidane
©IMAGO
Mit der Verlängerung von Julian Nagelsmann beim DFB hat der FC Bayern bei der Suche nach einem neuen Trainer einen Korb kassiert. Bis zuletzt galt der 36-Jährige als Favorit für die Nachfolge von Thomas Tuchel, eine Rückkehr nach München, wo er bereits zwischen 2021 und 2023 arbeitete, soll Form angenommen haben. Nun muss sich der deutsche Rekordmeister weiter umschauen – doch wo? Schon längst wird in der TM-Community über andere Kandidaten diskutiert.
Zidane, Kuntz & Co.: Diese Trainer sind aktuell auf dem Markt
Es dürfte sich für den FC Bayern wie ein Déjà-vu angefühlt haben, als die Nachricht von Nagelsmanns Verlängerung als Bundestrainer am Freitag veröffentlich wurde. Denn schon vor wenigen Wochen hatte sich ein anderer als Wunschkandidat gehandelter Coach für einen Verbleib bei seiner aktuellen Station entschieden: Bayer Leverkusens Meistermacher Xabi Alonso. Streng genommen wäre der neue Trainer, den der FCB offenbar bis Ende April ausgemacht haben will, mindestens mal eine C-Lösung – sofern es nicht weitere Rückschläge für die Münchner gibt.
Es scheint so, als tappt man bei der Frage, wer Tuchel-Nachfolger wird, im Dunkeln. Zuletzt hieß es zwar, Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund würden sich neben Nagelsmann auch mit weiteren Kandidaten austauschen, doch von konkreten Gesprächen war bislang nur beim Bundestrainer die Rede. Dabei hätten die Bayern nur auf das Gespür ihres aktuellen Trainers vertrauen müssen, um Zeit zu sparen. Nach der Verlängerung von Nationalmannschafts-Direktor Rudi Völler rechnete Tuchel auch mit einem Verbleib von Nagelsmann als Bundestrainer: „Ich nehme Rudi und Julian als sehr harmonisches Gespann wahr, sie sind ein gutes Team und ergänzen sich sehr gut und unterstützen sich.“ Für das DFB-Team sei die Entscheidung gut, „weil sie Klarheit bringt“.
Beim FC Bayern ist man davon ein Stück weit entfernt. Namen wie Roberto De Zerbi von Brighton & Hove Albion und Unai Emery von Aston Villa werden lose gehandelt. Auch Ralf Rangnick (Österreich) und der vereinslose Zinédine Zidane werden immer mal wieder mit dem FCB in Verbindung gebracht. Doch wer wird es?
Klar ist, dass es bei Tuchel kein Umdenken geben wird. „Ich habe eine Vereinbarung mit dem Verein, die ist kommuniziert und steht“, betonte der scheidende Trainer am Freitag auf einer Pressekonferenz. Tuchel war gefragt worden, ob er sich vorstellen könne, vielleicht doch bei den Münchnern weiterzumachen. Die Bayern und der 50-Jährige hatten sich Ende Februar darauf geeinigt, den eigentlich bis 2025 laufenden Vertrag vorzeitig in diesem Sommer zu beenden.
FC Bayern auf Trainersuche: Neuer Wirbel um Zinédine Zidane
Rund um die Personalie Zidane hieß es kürzlich von der spanischen Zeitung „Marca“, dass der FCB beim Franzosen angefragt hat. Daraufhin berichtete der TV-Sender „Sky“, dass an dieser Meldung nichts dran ist. Nun kommt wieder Bewegungen in die Sache, denn laut der katalanischen Zeitung „Mundo Deportivo“ ist Zidane die erste Wahl der Münchner. Die Gespräche seien so weit fortgeschritten, dass Zidane quasi nur noch einen Schritt davon entfernt sei, neuer Bayern-Trainer zu werden. Ein Vertrag wurde demnach noch nicht unterschrieben, der Deal gelte jedoch als so gut wie abgeschlossen.
Während der „Kicker“ Zidane – wie auch Emery – nur als mögliche Alternative aufführt, vielmehr sei Rangnick ein heißer Kandidat, ist laut der „Sport Bild“ am Gerücht gar nichts dran.
Die Meinungen über Zidane gehen im Bayern-Forum auf Transfermarkt auseinander. Ein User hofft, dass es der Franzose wird: „Zidane wäre eine große Nummer.“ Ein anderer schreibt: „Ich würde Zidane probieren, sonst drängt sich keiner auf. Kein Konzepttrainer, aber einer mit Aura, der den Kader managen kann. Mit den entsprechenden Verstärkungen kann das schon funktionieren.“ An anderer Stelle heißt es: „Ich halte wenig von Zidane. Er ist ein Verwalter-Trainer und kein Förderer.“ Zidane sei zum aktuellen Zeitpunkt der falsche Trainer, es brauche vielmehr einen Entwickler wie Louis van Gaal.
Neu mit Tuchel: Trainer mit den meisten Champions-League-Halbfinals
Ein User bringt De Zerbi, Unai Emery und Roger Schmidt, der aktuell bei Benfica an der Seitenlinie steht, als seine persönlichen Favoriten ins Spiel. „Alles Trainer mit Risiko, aber das hätte man so oder so.“ Einige wünschen sich, dass der FC Bayern zügig einen Deal mit De Zerbi, der auch ein Kandidat beim FC Liverpool für die Klopp-Nachfolge sein soll, einfädelt. Der Italiener sei „eine Mischung aus Klopp (Mentalität) und Pep (klares System, das auf Ballbesitz ausgelegt ist). Ein Mentalitätsmonster, der die Mannschaft konstant pusht und mitreißt. Außerdem kauft er klar nach Profil ein, was praktisch unsere größte Schwäche ist in den letzten Jahren“, heißt es in einem Beitrag.
Die Gedankenspiele der User gehen in sämtliche Richtungen und rufen gänzlich neue Namen auf den Plan: Beispielsweise die von Erik ten Hag (Manchester United), Didier Deschamps (Frankreich), Paulo Fonseca (LOSC), Domenico Tedesco (Belgien), Mark van Bommel (Royal Antwerpen) oder Antonio Conte (vereinslos). Während sich im TM-Forum die Beiträge häufen, reagierte Bayern-Vorstand Eberl zuletzt gelassen auf den Trubel rund um die Trainersuche: „Wir sind dabei, wirklich unseren Job zu machen. Und ich weiß, dass es jeden interessiert, aber es ist noch nicht der Punkt, wo man sagen kann, man kann offensiver werden. Wir checken, wir prüfen, wir sind uns klar, was wir wollen und versuchen, das umzusetzen.“
Von Hitzfeld bis Tuchel: Die 16 Bayern-Trainer seit 2000
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